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Gärten der Welt in Berlin: Ein Überblick

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Die Gärten der Welt in Berlin sind viel mehr als nur Pflanzen und Wege. Sie bieten einen Spaziergang durch verschiedene Stile der Gartenkunst und Kulturen aus aller Welt. Hier können Besucher entspannen, neue Ideen bekommen oder einfach staunen. Der Park liegt im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf und umfasst eine Fläche von 43 Hektar, zusammen mit angrenzenden Flächen sogar über 100 Hektar. Ob klassische asiatische Gärten, europäische Anlagen aus der Renaissance oder moderne Interpretationen von religiösen Gärten – die Gärten der Welt zeigen, wie unterschiedlich und spannend Gartenkunst sein kann. Aber was macht diesen Park eigentlich besonders, und wo findet man ihn?

Die Gärten der Welt zeigen, wie Parkanlagen Menschen aus aller Welt zusammenbringen können. Hier finden Besucher einen ruhigen Ort und entdecken immer wieder etwas Neues – ein Platz, der Natur und menschliche Kreativität miteinander verbindet. Sehen wir uns einmal an, was die Gärten der Welt in Berlin auszeichnet.

Fotorealistische Darstellung der verschiedenen Gartenbereiche in Berlin mit asiatischem, europäischem und orientalischem Garten bei sonnigem Wetter mit Besuchern.

Gärten der Welt: Erlebnispark in Berlin

Hier erfährst du die wichtigsten Fakten zum Park: den Standort, wie die Anlage entstanden ist und welche Besonderheiten es gibt.

Die Gärten der Welt sind nicht nur ein Ruheort, sondern ziehen auch viele Menschen wegen ihrer verschiedenen Gärten aus aller Welt an. Sie sind Teil der Berliner Geschichte und haben sich mit der Stadt weiterentwickelt.

Standort der Gärten der Welt

Der Park liegt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf am nördlichen Fuß des Kienbergs, im Osten von Berlin. Die Adresse ist Eisenacher Straße 99 oder Blumberger Damm 44, 12685 Berlin – je nachdem, welchen Eingang man nutzt.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommst du einfach hin, etwa mit der U-Bahn (U-Bahnhof Kienberg – Gärten der Welt) oder mit dem Bus. Es gibt auch eine Seilbahn, die eine besonders schöne Aussicht beim Ankommen bietet.

Entstehung des Parks

Die Geschichte der Gärten der Welt geht zurück bis 1987. Damals wurde der Park als „Berliner Gartenschau“ für die 750-Jahr-Feier der Stadt eröffnet. Er war damals bekannt als Erholungspark Marzahn mit 21 Hektar Fläche, gebaut als Pendant zum Britzer Garten in West-Berlin.

Ende der 1990er Jahre startete ein neues Projekt: „Gärten der Welt“. Seit 2000 setzt die Grün Berlin Park und Garten GmbH das einzigartige Konzept um, bei dem echte Beispiele von Gärten aus aller Welt gebaut werden. Zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 wurde der Park auf 43 Hektar erweitert und noch internationaler gestaltet.

Vergleich der historischen und modernen Entwicklung der Gärten der Welt mit neuen Strukturen und Erweiterungen.

Das Besondere an den Gärten der Welt

Der Park ist besonders durch das Konzept, echte Gartenkunst aus ganz verschiedenen Ländern an einem Ort zu zeigen. So kann man innerhalb kurzer Zeit verschiedene Kulturen und Zeiten erleben, ohne Berlin zu verlassen. Die Gärten wurden direkt von Experten aus den jeweiligen Ländern gebaut, oft mit Pflanzen oder Steinen, die von dort stammen. Das macht die Anlagen besonders originalgetreu.

Zum Park gehören auch Attraktionen wie ein Irrgarten, ein Labyrinth, eine Seilbahn und mehrere Spielplätze. Die Wege, Toiletten und viele der Attraktionen sind komplett barrierefrei. Dafür gab es das „Reisen für Alle“-Siegel und den britischen Green Flag Award für gute Parkqualität.

Die Themengärten im Überblick

Die Herzen der Gärten der Welt sind die Themengärten. Sie zeigen den Besuchern Eindrücke ganz verschiedener Länder. Jeder Themengarten zeigt die typischen Pflanzen, Bauwerke und die Gedankenwelt seiner Herkunft. Die Themen reichen vom ruhigen Zen-Garten in Japan bis zum farbenfrohen Paradies aus dem Orient.

Themengarten-Übersichtstabelle

Gartenname Eröffnet Größe (m²) Herkunftsland Besondere Merkmale
Chinesischer Garten 2000 27.000 China Teehaus, See, chinesische Architektur
Japanischer Garten 2003 2.700 Japan Kiesflächen, Steine, Teehaus
Balinesischer Garten 2003 2.000 Indonesien Tropenhaus, Regenwald, Sommer-Ausstellungen
Orientalisch-Islamischer Garten 2005 6.100 Persien Wasserbecken, Pavillons, Duftpflanzen
Koreanischer Garten 2006 4.000 Korea Mauern, Pavillon, Bambus, Kiefer
Italienischer Garten 2008 3.000 Italien Renaissance-Stil, Terrassen, Skulpturen
Christlicher Garten 2011 1.000 Europa Wandelgang, Textinstallationen
Jüdischer Garten 2021 2.000 Europa/Israel Zwei Pavillons, Pflanzen aus jüdischer Tradition
Englischer Garten 2017 6.000 England Landschaftsgarten, Cottage, Teich

Eine Collage verschiedener Themengärten der Gärten der Welt, die kulturelle Vielfalt durch Bilder von Wasser, Steinen und Pavillons zeigt.

Besondere Gartenbereiche

  • Karl-Foerster-Staudengarten (ab 1987, erweitert 2008) – viele Staudenarten
  • Rosengarten und Rhododendrongarten
  • Mehrere Wassergärten

Beliebte Attraktionen und Aktivitäten

Gartenfans, Familien und alle anderen finden in den Gärten der Welt viele Unternehmungen – von Spielplätzen bis zu digitalen Angeboten.

  • Irrgarten und Labyrinth: Seit 2007 können Besucher durch den Irrgarten (aus Eibenhecken) irren oder im Bodenlabyrinth (nach dem Muster aus Chartres) ihren Weg suchen.
  • Seilbahn: Die Seilbahn fährt seit 2017 über das Gelände und zeigt einen ganz anderen Blickwinkel. Die Strecke ist 1,5 Kilometer lang.
  • Spielplätze und Wasserspielplatz: Vor allem im Sommer ist „Konrad´s Reise in die Südsee“ mit Wasserspielen und Kletterbereichen bei Kindern beliebt.

Eine fotorealistische Aufnahme der Seilbahn in den Gärten der Welt in Berlin mit Gondeln und Blick auf die Themengärten aus der Vogelperspektive.

Digitale Angebote und Parkplan

Mit dem digitalen Parkplan behalten Besucher auch online die Übersicht. Tickets können ebenfalls online gekauft werden, um Wartezeiten zu vermeiden. Für Kinder gibt es einen „Reisepass“ – damit können sie Stempel sammeln und den Park entdecken.

Barrierefreiheit

  • Barrierefreier Zugang an allen Haupteingängen
  • Mehrere barrierefreie Toiletten
  • Kostenfreier Rollstuhlverleih und Begleitservice für Menschen mit Einschränkungen
  • Die Seilbahn ist ebenfalls barrierefrei

Veranstaltungen und Feste

Der Park ist auch ein beliebter Ort für Feste und Events. Es gibt das ganze Jahr über viele Kultur- und Sportveranstaltungen, Konzerte und saisonale Höhepunkte.

  • Kirschblütenfest: Im Frühling blühen die japanischen Kirschbäume und locken zahlreiche Besucher an. Es gibt bunte Programme rund um die Kirschblüte.
  • Musik- und Kulturveranstaltungen: In der Arena und den Themengärten finden immer wieder Konzerte, Lesungen und andere Programme statt.
  • Führungen und Workshops: Es werden regelmäßig Führungen durch die verschiedenen Gärten und Workshops zu Themen wie Pflanzenpflege angeboten, auch für Schulklassen.

Nützliche Infos für den Besuch

  • Öffnungszeiten: Täglich ab 9 Uhr. Die Schließzeiten richten sich nach Tageslicht und Jahreszeit. Einige Bereiche sind im Winter geschlossen.
  • Eintritt: Zutritt nur mit Ticket. Preise stehen online und an den Kassen.
  • Jahreskarten & Gruppentarife: Für Vielbesucher gibt es Jahreskarten. Für Gruppen (z.B. Schulklassen) gelten Sonderpreise und eine Anmeldung empfiehlt sich.
  • Anreise: U-Bahnhof Kienberg (U5) in der Nähe, Buslinien vorhanden. Parkplätze sind begrenzt – besonders bei Großveranstaltungen ist die Anreise mit Bus und Bahn einfacher.
  • Gastronomie: Es gibt verschiedene Restaurants und Cafés, dazu Teehäuser und ein englisches Cottage mit Spezialitäten.
  • Weitere Services: Am Park gibt es Ticketshop, Rollstuhlverleih und spezielle Angebote für Schulklassen. Auf der Webseite sind alle Infos schnell zu finden.
  • Webcam: Eine Live-Webcam zeigt den aktuellen Stand im Park – das hilft vor dem Besuch bei der Planung.

Kienbergpark und Umgebung

Die Gärten der Welt sind direkt mit dem Kienbergpark verbunden, dem großen Naherholungsgebiet vor Ort. Die beiden Parks bieten zusammen viele Spazierwege, eine Sommerrodelbahn am Kienberg und verschiedene Aussichtspunkte, darunter den Wolkenhain – eine Plattform mit großartigem Ausblick.

Kurze Wege verbinden die beiden Parks miteinander. So können Besucher den Erlebnisraum noch erweitern und einen ganzen Tag lang die grüne Seite Ost-Berlins genießen.

Die Gärten der Welt bieten mit ihren international gestalteten Themengärten, abwechslungsreichen Attraktionen und vielen Serviceangeboten einen schönen Tagesausflug für jede Altersgruppe. Dank barrierefreier Möglichkeiten und der Anbindung an den Kienbergpark ist für jeden etwas dabei. Wer Gartenkunst und Natur liebt, findet hier immer wieder neue Seiten zum Entdecken.

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Geschrieben von
Markus Weber

Ich bin Markus, ein 34-jähriger Innenarchitekt und leidenschaftlicher Heimwerker aus München. Nach meinem Studium der Innenarchitektur und mehreren Jahren in renommierten Architekturbüros habe ich mich entschieden, mein Wissen und meine Leidenschaft für kreatives Wohnen zu teilen.

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