Seifenblasen selbst herzustellen ist eine tolle Beschäftigung, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Es ist eine günstige und kreative Alternative zu gekauften Seifenblasen. Man kann verschiedene Mischungen ausprobieren, um die größten, stabilsten und schönsten Seifenblasen zu erzeugen. Nebenbei lernt man etwas über die Wissenschaft hinter den schimmernden Kugeln und hat die Möglichkeit, umweltfreundlichere Lösungen auszutesten.
Das Selbermachen ist sehr einfach. Meistens braucht man nur ein paar Sachen, die man ohnehin zuhause hat. Vom einfachen Grundrezept mit Wasser und Spülmittel bis zu Varianten mit weiteren Zutaten für besonders große Blasen – hier kann jeder mitmachen und testen, was am besten klappt. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern vor allem um den Spaß beim Anrühren und Ausprobieren.

Warum sollte man Seifenblasen selber machen?
Wer Seifenblasen selbst macht, profitiert auf viele Arten. Zuerst einmal ist es sehr preiswert – die Zutaten sind günstig und überall erhältlich. Man kann jederzeit neuen Seifenblasen-Nachschub machen, ohne extra ins Geschäft zu müssen.
Außerdem ist das Mischen eine spaßige Beschäftigung, bei der man viel ausprobieren kann. Mit unterschiedlichen Rezepten und Zusätzen kann man herausfinden, wie man besonders haltbare, riesige oder einfach besonders schöne Seifenblasen bekommt. Ganz nebenbei lernt man dabei etwas über Physik.
Welche Zutaten braucht man für selbstgemachte Seifenblasen?
Die Grundlage fast jeder Seifenblasenlösung besteht aus Wasser und etwas Spülmittel. Doch um richtig stabile oder große Blasen herzustellen, braucht man oft noch mehr. Dazu zählen zum Beispiel Zucker, Glycerin, Maissirup, Puderzucker oder manchmal Tapetenkleister.
Zutat | Funktion |
---|---|
Zucker/Maissirup | Macht die Flüssigkeit dickflüssiger, stabilisiert den Seifenfilm |
Glycerin | Hält das Wasser, gibt bunte Farben und sorgt dafür, dass die Blasen nicht so schnell platzen |
Tapetenkleister/Guarkernmehl | Gut für richtig große Seifenblasen, macht die Mischung zäher |

Sicherheit und Umwelt
Auch wenn die Zutaten meistens harmlos sind – trinken sollte man die Mischung nicht. Für die Umwelt ist es besser, biologisch abbaubares Spülmittel zu wählen. Wer Glycerin verwenden möchte: Es stammt oft aus Erdöl oder Palmöl. Wer das vermeiden will, kann pflanzliches Öl als Ersatz nehmen. Mit destilliertem Wasser statt Leitungswasser (bei viel Kalk im Wasser) werden die Seifenblasen meist besser und umweltfreundlicher.
Was sind die wichtigsten Grundzutaten?
Die Basis-Zutaten sind Wasser und ein Tensid, meistens Spülmittel. Spülmittel sorgt dafür, dass das Wasser einen dünnen Film bilden kann – das ist der eigentliche Seifenblasen-Trick!
Aber: Mit nur Wasser und Spülmittel platzen die Blasen oft schnell. Deshalb setzt man extra Zutaten hinzu, zum Beispiel Zucker oder Glycerin. Sie sorgen für festere, länger haltbare Seifenblasen.
Basisrezept mit Wasser, Spülmittel und Zucker
Ein einfaches Grundrezept besteht aus Wasser, Spülmittel und etwas Zucker zum Stabilisieren. Der Zucker macht die Lösung dickflüssiger und stärkt die Blasen.
Zutat | Menge (für ca. 500 ml) |
---|---|
Wasser | 400 ml |
Spülmittel | 4 EL |
Zucker | 2-3 EL |
Zucker in Wasser auflösen, Spülmittel sanft einrühren – fertig. Achtet darauf, dass nicht zu viel Schaum entsteht.

Glycerin und weitere Alternativen
Wer wirklich lange haltbare Seifenblasen möchte, der sollte Glycerin testen. Es hält das Wasser im Film länger und macht die Blasen schöner. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten wie pflanzliches Öl, Maissirup oder Puderzucker, falls man Glycerin nicht nutzen möchte.
Welche Rezepte haben sich bewährt?
Es gibt nicht das eine perfekte Rezept. Je nachdem, was ihr machen wollt – kleine Blasen, große Blasen oder besonders bunte – gibt es unterschiedliche, erprobte Mischungen. Am besten probiert ihr aus, was für euch am besten klappt.
Seifenblasen mit Spülmittel
Für schnelle Blasen braucht man nur Wasser und Spülmittel. Noch besser klappt es mit ein paar Tropfen Pflanzenöl.
Zutat | Menge |
---|---|
Lauwarmes Wasser | 250 ml |
Spülmittel | 4 EL |
Pflanzenöl | 2-4 Tropfen |
Mischen, kurz stehen lassen, dann loslegen.
Rezept mit Glycerin
Für besonders haltbare Blasen empfiehlt sich eine größere Menge:
Zutat | Menge |
---|---|
Wasser (am besten destilliert) | 3 Liter |
Spülmittel | 200 ml |
Glycerin | 50 ml |
Langsam verrühren und mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit sich alles gut verbindet.

Seifenblasen ohne Glycerin
Geht auch! Zucker, Maissirup, Puderzucker oder Tapetenkleister sind gute Alternativen. Manche nehmen statt Spülmittel sogar Neutralseife.
Andere Zusätze ausprobieren
- Maissirup: 300 ml Wasser, 90 ml Spülmittel, 40 ml Maissirup
- Puderzucker: 1 Liter Wasser, 4 EL Spülmittel, 4-6 EL Puderzucker
- Tapetenkleister (für riesige Blasen): 800 ml kaltes Wasser, 1 TL Kleister, 75 ml Neutralseife, 50 g Zucker
Immer gut verrühren und die Mischung mindestens eine Stunde ruhen lassen.
Wie werden Seifenblasen haltbar und groß?
Damit die Seifenblasen stabil bleiben, brauchen sie die richtige Mischung und das passende Wetter. Warmes, feuchtes Wetter ist am besten, zu starker Wind oder Trockenheit lassen die Blasen schnell platzen.
Auf das Verhältnis der Zutaten kommt es an
Zu viel Spülmittel kann sogar schaden. Probiert aus, welche Mischung für euer Wasser am besten ist. Hartes Leitungswasser lohnt sich meist nicht – nehmt lieber destilliertes Wasser statt Leitungswasser mit viel Kalk.
Tipps für besonders große Blasen
- Rezepte mit Tapetenkleister oder Guarkernmehl machen die Blasen besonders groß.
- Verwendet große Ringe oder spezielle Blasen-Werkzeuge – zum Beispiel eine “Seifenblasenangel” aus zwei Stäben und einer Kordel.
- Feuchtes Wetter und leichter Wind helfen, dass die Blasen nicht so schnell platzen.

Wie kann man Riesen-Seifenblasen machen?
XXL-Seifenblasen sehen super aus, man braucht dazu aber die passende Lösung und große Werkzeuge. Die Mischung sollte dickflüssiger und stärker sein als bei kleinen Blasen.
Ein gutes Rezept für Riesen-Seifenblasen ist:
Zutat | Menge |
---|---|
Kaltwasser | 1 Liter |
Guarkernmehl | 1 g |
Backpulver | 2 g |
Kleister-Pulver | 0,5 g |
Starkes Spülmittel | 50 ml |
Mische zuerst die trockenen Zutaten ins kalte Wasser, dann vorsichtig das Spülmittel unterrühren und die Lösung mehrere Stunden stehen lassen.
Weitere Zusätze für große Blasen
Zucker und Glycerin helfen zusätzlich. Wer will, gibt noch wenig Backpulver oder Natron dazu (macht die Mischung oft besser löslich). Alle Zusätze sollten gut verrührt werden.
Pustewerkzeuge – wie bastelt man sie einfach selbst?
Mit der passenden Blasen-Stange oder Schnur lassen sich verschiedenste Blasen erzeugen. Aus Alltagsgegenständen kann man richtig coole Werkzeuge selbst bauen.
DIY-Ideen aus Haushaltsgegenständen
- Draht zu einer Schlaufe biegen
- Backförmchen, Schaumlöffel oder Schneebesen
- Strohhalm am Ende einschneiden und auffächern
Hier könnt ihr kreativ werden – es gibt viele Möglichkeiten.
Pustewerzeuge: Draht, Strohhalm, Pfeifenreiniger
Pfeifenreiniger kann man leicht in verschiedene Formen biegen, zum Beispiel als Stern oder Herz. Auch dickeren Draht oder Kabelbinder kann man nutzen – wichtig ist, alle Enden zu sichern, damit sich niemand verletzt.
Für große Blasen: Stäbe und Schnüre
- Zwei Holzstäbe mit Kordeln verbinden (“Seifenblasenangel”)
- Hula-Hoop-Reifen in eine große Schüssel mit Lauge tauchen
- Rahmen aus Tennis- oder Badmintonschlägern bauen
Wie wird das Seifenblasen-Erlebnis noch besser?
Kleine Tricks helfen, dass das Seifenblasenmachen mehr Freude macht und besser gelingt. Von der Aufbewahrung der Lauge bis zu lustigen Spielen ist vieles möglich.
Wie lange hält Seifenblasenlauge?
Selbstgemachte Lauge bleibt meist über eine Woche haltbar, wenn ihr sie kühl und dunkel aufbewahrt. Viel länger sollte man aber nicht aufbewahren – lieber nach Bedarf frisch anrühren.
Blasen mit Handschuhen fangen
Wer Seifenblasen auffangen möchte, nutzt leicht angefeuchtete Baumwollhandschuhe. So platzen sie nicht sofort, sondern lassen sich sogar vorsichtig hin- und herrollen.
Mit Seifenblasen malen
Mischt die Seifenlauge mit ein bisschen Lebensmittelfarbe oder Wasserfarbe. Dann blast bunte Seifenblasen und lasst sie auf Papier platzen – das ergibt schöne Muster und ist ein Spaß für Kinder.

Was kann beim Selbermachen schiefgehen?
Manchmal gelingen Seifenblasen nicht auf Anhieb. Sie platzen direkt, es entstehen keine Blasen oder sie sind sehr klein. Mit ein paar Tipps könnt ihr die Probleme leicht lösen.
Typische Fehler und Lösungen
- Falsches Mischverhältnis: Probiert verschiedene Rezepte, manchmal hilft schon ein kleiner Zusatz mehr oder weniger.
- Wasserqualität: Bei hartem Wasser einfach destilliertes Wasser nehmen.
- Verschmutzungen: Achtet auf saubere Werkzeuge und sauberes Wasser.
- Wetter: Bei Wind und Trockenheit klappt es schlechter.
- Reihenfolge der Zutaten: Immer nach Anleitung mischen, vor allem wenn Verdickungsmittel benutzt werden.
Rezept anpassen
Wenn nichts so richtig klappt, gebt etwas mehr Zucker, Glycerin oder Kleister dazu. Wechselt das Spülmittel aus oder lasst die Mischung länger stehen. Achtet auf gutes Wetter und lasst euch von ein paar Fehlversuchen nicht entmutigen – Ausprobieren gehört dazu!
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